Riesentausendfüssler

Afrikanischer Riesentausendfüßler (Archispirostreptus gigas)

Die tropischen Risentausendfüßler sind mittlerweile auf fast allen Terrarienbörsen vertreten und gewinnen immer mehr Anhänger. Je nach Art haben sie auch verschiedene Größen und Farben. Die Archispirostreptus gigas haben eine dunkelbraun bis schwarze Grundfarbe. Ihre Ringe sowie ihre  Füße sind in einem rotbraun. Er kann bis zu 30 cm lang werden. 


Die Nachzuchten der Archispirostreptus gigas sind robuste und pflegeleichte Tiere und eignen sich somit sehr gut für Anfänger. Der Riesentausendfüßler ist ein ruhiger und friedlicher Geselle und sollte in Gruppen gehalten werden. Er ist lichtscheu und somit eher dämmerungsaktiv. Da ihm normales Tageslicht genügt kann man ihn aber auch am Tage oft beobachten. Seine Lebenserwartung kann über sieben Jahre erreichen.

Unterbringung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten dem Riesentausendfüßler eine Unterkunft zu schaffen. Es muß nur darauf geachtet werden, dass der Behälter auch die hohe Luftfeuchte, die diese Tiere benötigen, aushält. So kommen Glasterrarien, Holzterrarien mit entsprechender Versiegelung, Aquarien und auch Kunststoffbehälter/boxen in Frage. Auf alle Fälle mit Abdeckung, da der Rießentausendfüßler bei zu geringer Höhe aus der Behausung oben herausklettern kann. Bei einem Aquarium z.B. ist somit ein Deckel nötigt. Damit die benötigte Luftfeuchtigkeit erhalten bleibt kann man die Belüftungsflächen teilweise abkleben.

Das Becken von Archispirostreptus gigas sollte mind. eine Breite von 60 cm besser 80 cm, eine tiefe von 50 cm und eine Mindesthöhe von 30 cm haben.

Bodengrund
Da die Riesentausendfüßler sehr viel graben und wühlen ist eine Bodengrundhöhe von 10-15 cm zu empfehlen. Als  Substrat eignet sich eine Mischung aus ungedüngter Blumenerde, Waldlaub und Waldhumus. Der Archispirostreptus gigas benötigt Kalk für seinen „Panzer“. Hierfür mischt man Vogelsand oder zerriebene Sepiaschale oder auch fein zerkrümmelte Eierschalen mit unter den Bodengrund. Der Bodengrund muß immer feucht sein, aber nicht nass!! Dies erreicht man durch tägliches Sprühen. Laufen die Seitenwände des Beckens an, ist es für die Tiere zu freucht. Einmal im Jahr sollte der Bodengrund komplett gewechselt werden. Wenn man beide Geschlechter pflegt, muß man auf evtl. Nachzuchten beim Auswechseln achten.

Temperatur und Beleuchtung
Auf eine extra Beleuchtung kann man beim Archispirostreptus gigas verzichten, da sie grelles Licht meiden. Auch wenn diese Tiere aus den Tropen kommen mögen sie eher kühlere feuchte Bereiche in denen Temperaturen von 20-23 Grad sind. Ebenso soll man für einen Tag-Nacht-Rhythmus sorgen. Heizkabeln oder sogar Heizmatten dürfen nicht verwendet werden, da sie den Bodengrund zu sehr austrocknen. Die Tausendfüßler geraten dadurch in Stress, was evtl zum Tode führen kann. Die Vielfüßler könnten Temperaturen bis zu 10 Grad vertragen, sogar besser als Temperaturen die über 30 Grad gehen.

Einrichtung
Äste, Steine, Rinde und Korkröhren dienen den Archispirostreptus gigas dazu sich tagsüber zurückziehen oder abends/nachts aktiv sein zu können.  Pflanzen sollten nicht unbedingt in das Tausendfüssler-Terrarium, da die Tiere die Blätter und Wurzeln anknabbern und die Pflanze so kaum eine Überlebenschance  hat. Wenn Pflanzen sollten diese mit Topf ins Becken eingesetzt werden. Moos ist sehr von Vorteil, da es sehr gut die Feuchtigkeit speichert.

Futter
Die Riesentausendfüßler ernähren sich von Laub, Holz (weißes Faulholz), Obst- und Gemüse. Obst und Gemüse sollte unbehandelt oder geschält sein. Apfel, Karotte, Kartoffel, Salatgurke und Champignons werden von den meinsten angenommen. Laub kann man aus dem eigenen Garten oder Wald holen, am Besten ist Eichen- und Buchenlaub. Feuchtes oder eingeweichtes Fischfutter und Katzen-/Hundetrockenfutter sorgen dafür, das die Riesentausendfüßler genug Proteinen erhalten. Im Sommer kann man auch frisches Gras ins Becken geben, dies ist eine gern angenommene Abwechslung für die Tiere. Da Archispirostreptus gigas viel feuchtes Futter bekommen ist eine Wasserschale nicht nötig. Ebenso lecken sie die Wassertropfen von den Glaswänden nach dem Sprühen. Wenn genügend Laub im Terrarium ist können diese Füßler auch einige Wochen ohne Frischfutter auskommen.



Fortpflanzung
Die Zucht ist recht einfach. Die Larven sollte man im Becken der erwachsenen Tiere lassen, da sie sich hier vom Kot der Großen und von zersetzten Pflanzenreste ernähren. Am Anfang kommen sie nicht an die Oberfläche, erst wenn sie ca 1-2 cm an Größe haben.

Gefahren
Die Tausendfüßler können bei Gefahr ein hautreizendes Sektret abgeben, deshalb sollten Kleinkinder von diesen Tieren ferngehalten werden.
In Stresssituationen kommt es auch sehr häufig vor, das sie abkoten.









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