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© by Alexandra Müller-Ihrig
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Krankheiten und sonstige gesundheitliche Probleme
Leopardgeckos (Eublepharis macularius) und der Große Madagaskar Taggecko (Phelsuma madagascariensis grandis) sind recht robuste Tiere, und deshalb auch für Terrarien-Anfänger geeignet.
Trotzallem kann es zu Probleme und Krankheiten kommen.
Häutungsprobleme
Sie kommen auf, wenn die Luftfeuchtigkeit im Terrarium nicht stimmt. Um dies zu unterbinden, sollte im Terrarium der Leopardgeckos eine sogenannte Feuchthöhle vorhanden sein. Diese Höhle hat als Bodengrund ungedüngte Blumenerde, welche leicht feucht (nicht nass) gehalten wird. Bei den Taggeckos muß die Luftfeuchte durch tägliches Sprühen erzeugt werden.
Treten trotz richtiger Luftfeuchtigkeit und Feuchthöhle dieses Problem auf, so kann der Pfleger selbst etwas nachhelfen. Das betroffene Tier bzw. die betroffene Stelle wird in lauwarmen Wasser gebadet - Vorsicht nicht ertränken! Lößt sich die alte Haut immer noch nicht, kann man sehr vorsichtig mit einer stumpfen Pinzette die Haut ablösen. Besonders an Schwanz und Zehen kann es bei nicht richtiger Häutung zum Abschnüren der Körperteile kommen. Dadurch werden die betroffenen Körperteile von der Blutzufuhr abgeschnürt und können absterben.
Äußerliche Verletzungen und Wunden
Diese heilen im Allgemeinen von selbst. Der Halter muß darauf achten, daß es zu keiner Entzündung kommt. Dann ist ein Tierarztbesuch nötig.
Schwanzabwurf (Autotomie)
Normalerweise bleiben bei einer Autotomie Blutungen aus, da sich im Schwanz Sollbruchstellen befinden. Der Schwanz wächst auch nach einigen Wochen ohne Zutun des Halters wieder nach. Leider kann es aber auch bei unsauberem Abwurf oder beim Abquetschen des Schwanzes zu Enntzündungen kommen. Deshalb sollte die Wunde auch beobachtet werden. Bei einer Entzündung kann der Tierarzt evtl. einen neuen Schwanzabwurf hervorrufen, damit die neue Bruchstelle richtig verheilen kann.
Verstopfung
Durch Aufnahme des Bodengrundes bei Leopardgeckos kann es zu Verstopfungen kommen. Deshalb sollte ein Sand/Lehmgemisch im Wüstenterrarium der Leopardgeckos sein. Eine Verstopfung ist durch eine Röntgenaufnahme sichtbar und muß von einem Tierarzt behandelt werden.
Erbrechen
Ist oft ein Zeichen dafür, daß die Temperatur im Terrarium bei den Leopardgeckos nicht stimmt. Da der Leopardgecko Wärme zur Verdauung benötigt. Häufig haben aber auch die Tiere zuschnell und zuviel gefressen. Aber ebenso kann es ein Zeichen für eine ersthafte Krankheit bei Reptilien sein, wenn es öfters vorkommt.
Rachitis
Rachitis liegt einem Mineralstoffmangel zugrunde. Ausschlaggebend ist das Fehlen des Vitamin D, welches zum Knochenaufbau nötig ist. Dieser Mangel führt zu Knochenverformungen und -verkrümmungen und evtl. sogar zum Tod des Tieres. Deshalb muß im Terrarium immer ein Schälchen mit Kalzium bzw. zerstossener Sepiaschale stehen. Gerade trächtige Weibchen haben einen erhöhten Kalziumbedarf, durch die Produktion der Eier.
Legenot
Wenn das trächtige Weibchen keinen geeigneten Eiablageplatz findet kann es zur Legenot kommen. Stellt man die Trächtigkeit eines Weibchens fest, so sollten die Eier innerhalb der nächsten 4 Wochen gelegt werden. Ist dies nicht der Fall, sollte man eine zweite Eiablagemöglichkeit schaffen, die dem Weibchen evtl. eher zusagt. Kommt es dann immer noch nicht zur Eiablage muß der Tierarzt aufgesucht werden. Die Eier nehmen immer mehr Wasserr auf und werden größer, so daß sie nicht mehr auf natürliche Weise ausgeschieden werden können.
Cryptosporidien und Kokzidien
Diese Parasiten und Bakterien können die Tiere befallen. Hier muß das betroffene Tier unbedingt, von den anderen getrennt werden, also in Quarantäne gesetzt werden.
Hinweise hierfür sind:
häufiges Erbrechen
Durchfall
nimmt keine Nahrung auf
starke Abmagerung
Um den genauen Parasiten- bzw. Bakterienbefall festzustellen ist eine Kotprobe bei einem reptilienkundigen Tierarzt unbedingt erforderlich.
Diese Krankheiten führen nicht selten zum Tod des Tieres.
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